Kleines Bad gestalten

Viele denken automatisch an Fliesen für die Wände. Dabei gibt es noch eine Vielzahl an weiteren Möglichkeiten zur Gestaltung der Wände eines kleinen Bades. Generell gilt: Helle Farben lassen den Raum größer wirken. Sie sollten auch bedenken, dass die Chance höher ist, dass Ihnen dezente Farben auch noch in Jahren besser gefallen. Eine Verkleidung aus Holz kann einem kleinen Badezimmer auch einen natürliches und skandinavisches Flair geben.

Tapeten sind ebenfalls eine sehr gute Alternative und können ein zusätzliches Muster in den Raum bringen, wenn es gewünscht ist. Die Auswahl an Mustern und Strukturtapeten ist relativ groß. Achten Sie allerdings darauf, dass sie aus Vlies oder Vinyl bestehen. Nicht jede Tapete eignet sich für ein Badezimmer, aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit. Eine weitere Alternative ist Sumpf- oder Naturkalk, der eine natürliche Atmosphäre im Bad erzeugt. Gerade bei einem kleinen Bad sollte man sich bei der Gestaltung der Wände genau beraten lassen.

Bei der Dusche empfiehlt es sich, keine Duschwanne zu verbauen. Dadurch gewinnt der Raum optisch an Platz. Mit einer schwenkbaren Duschabgrenzung gewinnt man zudem nicht nur optisch Platz, sondern kann ihn auch tatsächlich nutzen. Der Abfluss des Wassers erfolgt dabei durch einen bodentiefen Ablauf oder durch eine Duschrinne. Sollte eine Duschwanne gewünscht sein, gibt es sie in den unterschiedlichsten Formen. Quadratisch, rechteckig, fünfeckig oder im Viertelkreis; für jedes Badezimmer findet man eine passende Lösung. Eine häufige Frage bei der Gestaltung eines kleinen Bades ist es, ob man lieber eine Badewanne oder eine Dusche verbaut. Bei kleinen Badezimmern ist es oft nicht möglich beides zu verbauen. Es gibt allerdings sowohl bei der Dusche als auch bei der Badewanne viele unterschiedliche Varianten. So kann bei kleinen Bädern eine Raumsparbadewanne empfehlenswert sein. Diese gibt es in verschiedenen Formen – von der klassischen Eckwanne, einer asymmetrischen Form bis hin zu einem tiefsitzenden Modell, um im Sitzen baden zu können.

Waschtische gibt es ebenfalls in den unterschiedlichsten Variationen. Für kleine Bäder könnte ein Möbelwaschtisch mit einem kleineren Waschbecken eine Lösung sein. Dieser würde auch auch gleichzeitig Stauraum bieten. Um Stauraum in ausreichendem Maße zu schaffen, sind Regalbretter an den Wänden und Rollcontainer für kleiner Bäder interessante Alternativen. Bei Rollcontainern denkt man zwar zuerst an ein Büro, jedoch gibt es diese Elemente auch speziell für das Badezimmer. Dabei ist ein klassischer Spiegelschrank natürlich auch eine gute Wahl, da er eine zusätzliche Lichtquelle, Stauraum und einen Spiegel bietet. Wählt man für den Stauraum optisch passende Elemente, können diese auch wunderbar genutzt werden, um dem Bad eine gewisse Struktur zu geben.

Wählen sie einheitliche große Fliesen in hellen Farben. Das lässt das kleine Bad größer wirken. Außerdem können Sie statt mehrerer kleiner, einen großen Teppich wählen. Sie sehen – mit kleinen Tricks kann man eine große Wirkung erzielen.

Damit Sie auch im fortgeschrittenem Alter das eigene Badezimmer noch problemlos nutzen können, sollten Sie auch im kleinen Badezimmern auf Barrierefreiheit achten. Zum Beispiel könnte eine bodenebene Dusche mit rutschhemmenden Bodenfliesen Sinn machen. Sie sollten auch schauen, ob Haltegriffe angebracht werden können. Wenn möglich empfiehlt es sich, dem WC im Badezimmer eine extra Ecke zu geben, so dass es vom übrigen Bad etwas abgeschirmt ist.

Wie ist die Beleuchtung? Fällt Tageslicht durch vorhandene Fenster in das Bad? Wenn ja, wieviel und wie soll das Licht generell sein? Durch einen individuellen Beleuchtungsplan lassen sich gerade in kleinen Bädern Akzente setzen. Die Deckenbeleuchtung ist in den allermeisten Fällen die Hauptlichtquelle. Eine extra Spiegelbeleuchtung macht oft Sinn und zusätzlich kann man je nach Wunsch eine indirekte Beleuchtung durch gesetzte Spots erreichen.